Griechenland stöhnt unter Spardruck

Auch Griechenland tut sich schwer, Sparmaßnahmen umzusetzen. Derzeit verhandelt die Regierung erneut mit der Troika von EU, EZB und IWF über die Auszahlung von zwei zugesagten Kredittranchen in Höhe von fast neun Milliarden Euro. Griechenland muss dafür Sparauflagen erfüllen. Die Troika bemängelt aber, dass zu wenig Beamte abgebaut worden sind. Griechenland betont, man könne keine weiteren Sparmaßnahmen mehr schultern.

Morgenjournal, 8.4.2013

Skepsis gegenüber Großbank

Verhandelt wird außerdem über rund 15 Milliarden Euro, die zwei griechische Großbanken benötigen. Die griechische Regierung will die beiden Banken fusionieren, doch die Troika ist strikt dagegen. Durch einen Zusammenschluss würde eine Riesenbank mit Einlagen von 170 Milliarden Euro entstehen. Das entspricht fast der jährlichen Wirtschaftskraft Griechenlands. Die Troika befürchtet, dass das zu groß ist, um noch vom Staat beherrscht werden zu können.

An den Börsen dürfte das heute nicht im Vordergrund stehen, hier wartet man eher gespannt auf erste Quartalszahlen der Unternehmen.