Konkurrenz der Kirchenvolksbegehren
"Eine Kirchenreform muss der Kirche nützen", sagen Vertreter der Plattform "Wir sind Kirche" und der Laieninitiative. In einer eigens einberufenen Pressekonferenz distanzieren sich die Reformbewegungen vom "Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien".
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 8.4.2013
Inhaltliche Mängel
Ab 15. April liegt ein Volksbegehren zur Unterschrift auf, das sich - neutral formuliert - gegen die Rechtsstellung der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften wendet. Denn damit seien ungebührliche und längst nicht mehr zeitgemäße Privilegien verbunden, so die Initiatoren, die eine klare Trennung von Religion und Staat fordern.
Fachleute orten im konkreten Forderungskatalog schwere inhaltliche Mängel - beruhend auf Unkenntnis der geltenden Rechtslage. Und auch katholische Reformbewegungen - wie die Plattform "Wir sind Kirche" oder die Laien-Initiative - wollen das Volksbegehren nicht unterstützen.