Stronach präsentiert Parteiprogramm

Parteigründer Frank Stronach hat heute im Palais Ferstel in Wien sein Parteiprogramm präsentiert - wobei sich wenig vom Grundsatzprogramm unterscheidet. Es enthält Forderungen wie eine schuldenfreie Zukunft für Österreich, eine schlanke Verwaltung und "viele Euros" für jedes Land. Über allem sollen aber die Schlagworte Wahrheit, Fairness und Transparenz gelten, so Stronach.

Mittagsjournal, 9.4.2013

Verwaltung abbauen

Flankiert von einigen Mitstreitern gab Stronach großteils bekannte Positionen wider. "Diese Regierung wirtschaftet Österreich zugrunde", erklärte Stronach einmal mehr sein Engagement. Seine Partei mache sehr vernünftige Vorschläge. Im Team Stronach müsse jeder einen Ehrenkodex unterschreiben, bevor er auf die Wahlliste komme, betonte Stronach. Inhaltlich gab es bei der Präsentation nicht viel Neues zu hören: Man müsse die enorme Verwaltung "zivilisiert" jedes Jahr um fünf Prozent fünf Jahre lang abbauen, meinte der Austro-Kanadier. Einmal mehr erläuterte er auch seine Idee für ein einfacheres Steuersystem, wonach eine Firma, die ihren Profit in Österreich investiert, nur zehn Prozent Steuern zahle, bzw. diese Summe auch an die Mitarbeiter weitergeben könne.

Gegen Berufspolitiker

Erneut sprach sich Stronach gegen Berufspolitiker aus, weiters müsse die Zahl der Abgeordneten reduziert werden. Einen gewissen Anteil der Parlamentarier sollen extra gewählte Bürgervertreter ausmachen. Stronach bekräftigte abermals, dass er selbst als Spitzenkandidat bei der Nationalratswahl antreten werde und auch als Abgeordneter ins Hohe Haus einziehen wolle.

Mit am Podium saßen bei der Präsentation u.a. Stronachs Klubobmann Robert Lugar, sowie die Abgeordneten Martina Schenk und Stefan Markowitz - bei letzterem passierte der Partei ein peinlicher Fehler, stand auf seinem Namensschild doch fälschlicherweise "Markovitz". Weiters auf der Bühne zu sehen waren etwa Westbahn-Gründer Stefan Wehinger oder Miss World 1987 Ulla Weigerstorfer. (Text: APA, Red.)