110. vor ort ideenwerkstatt in Schulen
Architekt und Lehrer Michael Zinner (Kunstuni Linz, Symposium 2012 und gleichnamiger Forschungsschwerpunkt "schulRAUMkultur", LehrerInnenfortbildung an PHs in Österreich - auch im Sommer 2013!) und "nonconform architektur vor ort" (Gruber, Nageler, Ohrhallinger, Kothmiller - vor ort ideenwerkstatt für Gemeinden seit über 10 Jahren, 2008 Jurypreis beim Staatspreis Consulting, 2012 Österreicher des Jahres von DerPresse) entwicklen kontinuierlich ein Partizipationsformat für die Planung von Schulbauten, das kurz ist, Spass macht und konkrete Ergebnisse bringt.
27. April 2017, 15:40
Das BSZ Traun, der Bildungscampus Moosburg und die ImPulsschule Steyr sind die ersten drei Kunden.
In Traun wird eine Erweiterung als Siegerprojekt des mit partizipativen Methoden aufbereiteten Architekturwettbewerbs gebaut, in Moosburg wird die räumliche Entwicklung des österreichweit innovativsten, weil institutionsübergreifenden (!), Gesamtkonzept Bildungscampus über Jahre begleitet und für die engagierte Ganztagsprivatschule mit jahrgangsübergreifenden Unterricht in Steyr ist die gemeinsam erarbeitete Planung in Fertigstellung, um anschließend mit dem Projekt eine potente Stiftung zu finden, die den Umbau einer evangelischen Kirche aus den 60er Jahren zu einer Schule finanziert.
Eine Gemeinde, eine AHS und eine Privatschule also! Sie zeigen in ihrer Heterogenität auch die Gemeinsamkeiten des üblichen Dilemmas im Planungsbereich von Schulen: erst wenn die wirklichen Bedürfnisse erkannt und gemeinsam formuliert sind (und dafür braucht es Bewusstsein, zeit und Raum), kann die Planung punktgenau - und damit nachhaltig - arbeiten! "schulRAUMkultur" handelt von Raumkultur in Schulräumen, die davor einer bewusst entwickelten Schulkultur bedürfen.
Auch die Landesregierungen in Kärnten, Oberösterreich und Tirol zeigen zunehmendes Interesse (Einladungen zu Vorträgen finden schon fast monatlich statt!). Es ist an der Zeit, den Planungsprozess - und hier vor allem die "Phase 0" - vor allem für den Weiterbau bestehender Schulen nachhaltig, d.h. zukunftsorientiert, zu gestalten. Was eben nicht das Aufkleben von Dämmplastik auf Fassaden bedeutet. Vielmehr ist es entscheidend, zukunftsfähige Bildung durch Räume zu unterstützen, die einer sich ändernden zeitgemäßen Pädagogik Platz bieten.
Wer kann hier besser mitwirken, als die Betroffenen vor Ort? Durch deren Expertise kann der bisher stark zentralisierte Planungsprozess genau jene Inputs und Impulse erhalten, die er braucht, um "Innovation.Leben" im Schul(bau)bereich zu ermöglichen.
Eingereicht von
Zinner Michael