Klug: "Die besten Burschen gewinnen"

Eine "Reform, die Charme versprüht" nennt SPÖ Verteidigungsminister Gerald Klug die geplante Neuausrichtung des Grundwehrdienstes. Im Ö1-Interview bekräftigt er seine Forderung nach mehr militärischer Ausbildung für Rekruten und demonstriert Einigkeit mit der ÖVP.

Morgenjournal 16.04.2013

Verteidigungsminister Klug im Interview mit Stefan Kappacher

Zurück zum "militärischen Kerngeschäft"

Bei der Umsetzung der Reform spüre er bis jetzt keine Widerstände, meint Klug im Ö1-Interview. Der Plan, durch einen stärkeren Fokus auf militärische Ausbildung die besten Nachwuchsrekruten für das Bundesheer zu gewinnen, stoße durchwegs auf Zustimmung. Dass diese inhaltliche Neuausrichtung langfristig auch mehr Budget erfordert, bestreitet Klug nicht, auf konkrete Forderungen diesbezüglich legt er sich aber nicht fest.

Wehrdienst nur erster Schritt

"Dass die Attraktivierung des Grundwehrdienstes nicht die letzte Maßnahme im österreichischen Bundesheer ist, ist für mich klar", meint Klug. Gegenwärtig sei die Reform des Wehrdienstes aber das wichtigste Projekt. Den Zeitpunkt für weitere Reformen des Bundesheeres sieht Klug erst nach dem Beschluss einer neuen Sicherheitsstrategie im Parlament. Er sei sich aber bewusst, dass Überlegungen zur Reform des Bundesheeres spätestens ab Herbst auf der Tagesordnung stehen, so Klug.

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