Defizit: Paris auf Bremspedal
Wieder einmal verstößt die zweitgrößte Volkswirtschaft in Europa gegen die Auflagen bei Nettodefizit und Gesamtverschuldung. Die Frage stellt sich, in wieweit bremst Frankreich die gesamte Entwicklung in der Union?
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 17.4.2013
IWF drängt auf Reformen
Frankreich reiht sich in die Entwicklung der Länder an der südlichen Peripherie des Kontinents ein und vergrößert den Abstand zur Nummer eins, zum Nachbarn Deutschland. Ob Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung oder Strukturreformen - Frankreich macht kaum Fortschritte. Der Internationale Währungsfonds IWF attestiert der Grande Nation eine gewisse Schwäche. Diese wirkt sich vergleichsweise stark aus. Im Gegensatz zu Asien und den USA, so der IWF, wird die Wirtschaftsleistung in der Euro Zone heuer schrumpfen und zwar um 0,3 Prozent.
Nicht gerade positiv ist das Resümee des Währungsfonds, wenn es um die Finanzstabilität im EURO Raum geht. Welche Schlussfolgerung zieht der IWF?
Er warnt die Länder vor einer "chronischen" Finanzkrise und verlangt schnellere Reformen im Bankensektor. Bleiben sie aus - etwa bei der Eigenkapitalvorsorge - könnten alte Risiken dauerhaft zurückkehren. Die Einschätzung des IWF gilt als ein Grund, warum heute alle wichtigen Börsenindizes zum Teil deutliche Verluste verzeichnen
Bene im Minus
Deutlich im Minus ist auch die Firma BENE, der Büromöbelhersteller in Niederösterreich. Welchen Kurs wird das börsenotierte Unternehmen einschlagen?
Bene hat an die 75 Millionen Euro Verbindlichkeiten in der Bilanz und in einem Jahr wird eine Anleihe fällig. Zum einen wird umfassend restrukturiert, zum anderen hofft Bene auf einen Schuldennachlass und auf Hilfe des Landes Niederösterreich. Einen neuen Investor soll es nicht geben.