Bangladesch: Textilkonzerne um Image bemüht

Nach Medienberichten wurde in der eingestürzten Fabrik auch für die Textilketten Mango, Benetton, C&A sowie Kik produziert. Während in den Ruinen in Bangladesch noch nach weiteren Opfern gesucht wird, bemühen sich die Modeketten, den Schaden für ihr Image zu begrenzen.

Abendjournal, 25.4.2013

Oft gefährliche Baumängel

Benetton und Mango bestreiten, in genau dieser Fabrik produziert zu haben. Kik und C&A räumen ein, früher dort produziert zu haben, jetzt aber nicht mehr. Eigentlich geht es aber gar nicht um diese eine Fabrik.

Gefährliche Baumängel gebe es oft, sagt Michaela Königshofer von der Organisation Clean Clothes, die sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt: "Es ist eigentlich laufend, dass es zu tragischen Unfällen kommt."

Brände und Baumängel hätten in den vergangenen fünf Jahren bis zu 700 Textilarbeiterinnen das Leben gekostet. Deswegen habe Clean Clothes eine Vereinbarung für Sicherheit am Arbeitsplatz aufgesetzt. "Es gibt ein konkretes Angebot an die Firmen, um die Sicherheit in den Fabriken zu erhöhen", sagt Königshofer, bisher habe aber einzig Tchibo die Vereinbarung unterzeichnet.

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