Apple begibt Anleihe

Der Computerkonzern Apple macht jetzt ernst mit seinem Plan, erstmals in der Firmengeschichte eine Anleihe zu begeben - also Geld am Kapitalmarkt einzusammeln.

Abendjournal, 30.4.2013

Apple will seinen Aktionären eine höhere Dividende auszahlen - und das kostet natürlich Geld. Der erfolgsverwöhnte i-Phone und i-Pad Produzent sitzt zwar auf einem Bar-Vermögen von mehr als 145 Milliarden Dollar - aber nur etwa ein Drittel davon ist direkt in den USA verfügbar. Den Rest hat Apple zum Teil auch steuerschonend im Ausland geparkt. Und wenn Apple dieses Geld jetzt in die USA transferieren müsste, würden hier sehr hohe Steuern anfallen. Das heißt, es ist für Apple günstiger, sich das Geld über eine Anleihe zu leihen - gerade auch in Zeiten niedriger Zinsen. Viele Experten glauben übrigens, dass sich die Investoren um die Apple-Anleihe reißen werden, denn das Unternehmen ist nach wie vor eine sehr starke Marke.

An den Börsen haben heute vor allem Bank-Bilanzen für Gesprächsstoff gesorgt - die Schweizer Großbank UBS etwa hat in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres knapp eine Milliarde Euro Gewinn gemacht.

Ja, und da läuft es vor allem in der Vermögensverwaltung und im Investment-Banking gut. Das heißt, die UBS profitiert davon, dass sich die Aktienmärkte erholen und dass viele Anleger wieder in Kauflaune sind. Außerdem steckt die Bank mitten in einer Schrumpfkur - Kosten senken lautet die Devise und es werden auch an die 10.000 Mitarbeiter abgebaut.