Golan: UNO-Soldaten als Geiseln
Auf den Golanhöhen bemühen sich UNO-Vermittler weiterhin um die Freilassung jener vier philippinischen UNO-Soldaten, die gestern Nachmittag von einer syrischen Rebellengruppe entführt worden sind. Bereits im März hatte diese Gruppe drei Tage lang UNO-Soldaten festgehalten. Alle Österreicher am Golan sind wohlauf.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 8.5.2013
"Für Österreicher keine Gefahr"
Man sei mit den Rebellen bereits in Verhandlung um die Freilassung der philippinischen Kollegen, sagte der stellvertretende UNO-Missionschef Stefan Thaller in der gestrigen ZiB2. Auch auf politischer Ebene sei Verbindung aufgenommen worden. Via Facebook hat sich die "Yarmouk-Märtyrer-Brigade" zu den Entführungen bekannt. Die Rebellengruppe fordert laut Thaller, dass ihnen einer der UNO-Stützpunkte überlassen wird.
Für die 377 österreichischen Soldaten auf dem Golan bestehe indes keine Gefahr, sagt Thaller. Die Sicherheitslage sei beherrschbar, die Sicherheit der Soldaten stehe an oberster Stelle.
Ein Abzug stehe derzeit nicht zur Debatte, bestätigt auch Verteidigungsminister Gerhard Klug (SPÖ). Er wird in den kommenden Tagen die österreichischen Truppen am Golan und im Libanon besuchen.
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