Nationalrat: Neue Lehrerausbildung beschlossen
Der Nationalrat hat am Nachmittag die neue Lehrerausbildung beschlossen, die einheitliche Rahmenbedingungen für alle bringen soll - angefangen von Aufnahmeverfahren auch an den Universitäten bis hin zum Master-Abschluss als Voraussetzung fürs Unterrichten und ein verpflichtendes Praxisjahr. Die Koalition war voll des Lobes für ihr Werk, die Opposition übte teilweise scharfe Kritik daran.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 12.6.2013
Kritik der Opposition
Für Walter Rosenkranz von der FPÖ ist es bedauerlich, dass ein einheitliches Dienst-Recht für die Lehrer in weiter Ferne ist. Es wäre die logische Konsequenz aus dem neuen Ausbildungsmodell. Rosenkranz sagt, die Chance sei vertan worden. Stefan Markowitz vom Team Stronach bezweifelt, dass ein einheitliches Dienstrecht überhaupt finanzierbar ist - weil es mehr kosten werde.
Für Ursula Haubner vom BZÖ ist der größte Mangel, dass Kindergartenpädagoginnen nicht erfasst sind, denn: die best ausgebildeten Pädagogen gehörten zu den Kleinsten. Und Harald Walser von den Grünen kritisiert die Doppelgleisigkeit zwischen Unis und Pädagogischen Hochschulen.
Die neue Lehrerausbildung wurde dennoch mit rot-schwarzer Mehrheit beschlossen.