Start EU-USA Freihandelsverhandlungen

Eigentlich geht es beim G8-Gipfel um Wirtschaft. Da starten mit dem Treffen in Nordirland die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Eine riesige Chance für Unternehmen, ihre Waren und Leistungen auf dem jeweils anderen Kontinent leichter anbieten zu können, so sehen es die einen. Eine Bedrohung, vor allem für die Landwirtschaft in Europa, meinen die anderen.

Abendjournal, 17.6.2013

Die Krawatten fehlen zwar - der Anlass ist dennoch historisch. US-Präsident Barack Obama, EU-Ratspräsident Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident Barroso verkünden beim G8 Gipfel den Start der Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen: Vor zwei Jahren hätte das niemand für möglich gehalten - jetzt beginnen diese Verhandlungen von größter Wichtigkeit.

Laut Berechnungen könnte das Freihandelsabkommen mit seinem Abbau von Handelshemmnissen und unterschiedlichen Standards 400.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dennoch dürften die Verhandlungen Jahre dauern - und wohl nicht friktionsfrei ablaufen, räumt US-Präsident Obama ein: Es wird für beiden Seiten sensible Bereiche geben. Wenn wir uns auf das große Ganze konzentrieren können wir neue globale Standards schaffen.

Schon im Juli soll in Washington die erste Verhandlungsrunde stattfinden.