Alpine: Teile werden verkauft

Die insolvente Alpine Bau GmbH muss nun doch zerteilt werden. Aus dem Plan, dass vier große Baufirmen gemeinsam eine Auffanggesellschaft bilden, ist nichts geworden. Nun sollen in den Bundesländern einzelne Teile der Alpine von anderen Firmen übernommen werden. Die Gewerkschaft hofft, dass viele Beschäftigte übernommen werden. Die komplizierte Struktur des Alpine-Konzerns macht es aber schwierig, den Überblick zu bewahren, sagen Insolvenzexperten.

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(c) FOHRINGER, APA

Abendjournal, 24.6.2013

Hoffen auf Erhalt der Arbeitsplätze

Nachdem es keine gemeinsame Lösung im Rahmen einer Gesellschaft gibt, wird nun geprüft, wer was übernehmen kann und will. Grundsätzlich ist es realistisch, dass diese regionalen Lösungen funktionieren, sagt Hans Georg Kantner vom Kreditschutzverband KSV, denn hinter jeder Baustelle stehe ein Bauherr, der Interesse daran habe, dass das Bauwerk fertig gestellt werde.

Das Verfahren ist kompliziert, weil die Struktur der Alpine schwer zu durchschauen ist: Die Alpine Bau GmbH. habe viele Niederlassungen in Österreich. Sie sei aber auch eine Holding Gesellschaft, an der 200 Gesellschaften hängen. Und die Namen würden oft auch von Tochtergesellschaften verwendet.

Wenn die regionale Bauwirtschaft Baustellen und Projekte übernimmt, ist das besser für die Beschäftigten, sagt Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau Holz.

Interesse gibt es bereits - so führt etwa die Salzburger Firma Hinteregger Verhandlungen, sagt Gerhard Grassegger, Niederlassungsleiter bei der Alpine in Graz. Er hofft darauf, dass damit die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in der Steiermark gesichert sind.

Für die Beschäftigten bei der Alpine gilt nach wie vor der 30-tägige-Kündigungsschutz, Löhne und Gehälter bekommen sie aus dem Insolvenzfonds gezahlt.

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