Nationalbank: Duchatczek tritt zurück
Der Vize-Gouverneur der österreichischen Nationalbank, Wolfgang Duchatczek ist zurückgetreten. Duchatczek ist, noch nicht rechtskräftig, mit acht anderen Personen vom Staatsanwalt angeklagt worden, und zwar wegen Verdachts der Bestechung und Geldwäsche im Zusammenhang mit Aufträgen der Banknoten-Druckerei und Münze Österreich. Der Generalrat der Nationalbank hat Duchatczek deshalb vom Dienst freigestellt, heute ist er zurückgetreten.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 25.6.2013
Per Aussendung seines Anwalts hat Wolfgang Duchatczek heute seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der bis heute Vize-Gouverneur der Nationalbank macht dafür wichtige Gründe geltend. So sei er durch die Dienstfreistellung nicht in der Lage, sein Amt auszuüben, wozu er aber gesetzlich verpflichtet sei.
Aus der Sicht des Anwalts von Duchatczek habe der Generalrat damit seine Kompetenzen überschritten. Duchatczek habe keine so keine zumutbaren Arbeitsbedingungen vorgefunden - und er hoffe, durch seinen Rücktritt zur Entspannung beizutragen und dass ein Vertrauensschaden für die Bank vermieden werden kann. Duchatczek befinde sich ab sofort in Pension. Ihm droht eine Anklage wegen Bestechung und Geldwäscherei im Zusammenhang mit Aufträgen der Banknotendruckerei, aus der Zeit in der er Aufsichtsratsvorsitzender war.