ÖH: Linzer Med-Uni ein Wahlkampf-Gag
Eine neue Medizin-Universität in Linz sei nur ein Wahlkampf-Gag, die langfristige Finanzierung nicht gesichert - das befürchtet der neue Vorsitzende der österreichischen Studierenden-Vertretung ÖH, Florian Kraushofer von den unabhängigen Fachschaftslisten. Kraushofer steht ab heute an der Spitze einer linken Koalition, die die ÖH in den kommenden zwei Jahren führen wird.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 28.6.2013
Gegen Alibi-Aktion
Schon nächste Woche könnte die Entscheidung fallen, ob Linz eine eigenen medizinische Universität bekommt - zumindest hofft das der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), ein vehementer Befürworter. Zweifel an Sinnhaftigkeit oder Finanzierbarkeit der neuen Fakultät sind bisher immer wieder geäußert worden - vom Rechnungshof, den Rektoren, und auch der neue ÖH-Vorsitzende Florian Kraushofer fürchtet ein Wahlkampfzuckerl und dass die Finanzierung nach dem ersten Jahr nicht mehr gesichert sein könnte. Sollte das nur eine Alibi-Aktion für das Wahljahr sein, dann sei er dagegen, so Kraushofer.
Familienbeihilfe länger
Kraushofer steht ab heute an der Spitze der Studierenden-Vertretung, die neue ÖH-Führung ist wie die alte eine linke Koalition und tritt weiter gegen Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren auf. Angesichts einer aktuellen Studie, die gezeigt hat, dass ein Drittel aller Studenten große finanzielle Probleme hat, verweist Kraushofer darauf, dass das Bezugsalter für Familienbeihilfe auf maximal 24 Jahre herabgesetzt wurde. Das sollte wieder zurückgenommen werden, Familien- und Studienbeihilfe außerdem endlich inflationsgemäß angehoben werden, so die ÖH.