Die Unfassbaren

Unter der Regie des französischen Filmemachers Louis Leterrier, der mit Filmen wie "Transporter", "Der unfassbare Hulk" oder zuletzt "Kampf der Titanen" für actionreiches Blockbuster Kino bekannt ist, versammelt sich in "Die Unfassbaren" eine ganze Riege von Schauspielstars vor der Kamera.

Morgenjournal, 9.7.2013

Morgan Freeman, Michael Caine, Woody Harrelson, Mark Ruffalo, Melanie Laurent und noch einige mehr: Es sind allesamt Schauspieler, denen man gerne bei ihrer Arbeit zusieht, die in "Die Unfassbaren" zu einer filmischen Reise in die Welt der Magie einladen.

Das FBI jagt in diesem Film eine Gruppe von Illusionisten - die vier Reiter - die während ihrer Shows Banken ausrauben, und das erbeutete Geld an ihr Publikum verteilen. Dazu kommt ein älterer Magier, gespielt von Morgan Freeman, der in TV-Shows Zaubertricks entlarvt und ein FBI-Agent, der zwischen den Fronten lange Zeit auf verlorenem Posten steht.

Dabei weiß weder das Publikum, noch wissen es die Figuren selbst, zu welcher Zeit sie wo auf dem Spielbrett stehen, wer im Hintergrund die Fäden zieht und was die eigene Rolle in diesem Spiel der Illusionisten ist. Das habe für ihn auch schon den Reiz beim Lesen des Drehbuchs ausgemacht, erzählt Michael Caine: "Das Großartige an allen Rätseln, an allen großen Rätseln ist, dass man glaubt zu wissen, was dahinter steckt. Aber dann ist plötzlich alles anders - Bang! und alles bewegt sich in eine andere Richtung. Und so ging es mir auch beim Lesen des Skripts. Aber darüber sollte und will ich eigentlich nichts Genaues erzählen."

Für den gesellschaftskritischen Anstrich dieses Magier-Spektakels werden dann die vier Reiter zu Robin Hoods stilisiert. Und mit Intrigen, Täuschungen, Verfolgungsjagden und dem Rachefeldzug eines Totgeglaubten werden auch sonst eigentlich alle Register gezogen, die kurzweiliges Unterhaltungskino versprechen, meint auch Mark Ruffalo.

Schade nur, dass Louis Leterriers eintönig opulent geratene Inszenierung nicht mit der Finesse und dem Witz von Boaz Yakins Drehbuch mithalten kann. Ansonsten hätte dieser Film durchaus das Potenzial eines "Ocean Eleven" - rund um George Clooney und Brad Pitt - gehabt, nur mit Illusionisten anstatt Gangstern in einem starbesetzten Katz- und Mausspiel.

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