Linz bekommt eine Medizin-Uni

Jetzt ist es fix: Linz bekommt seine eigene Medizinische Fakultät. Die Hochschulkonferenz hat am Nachmittag der Gründung der Fakultät zugestimmt, allerdings stellt sie Bedingungen. Vor allem verlangt sie mehr Geld, was für Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle offenbar akzeptabel ist.

Medizinstudent

(c) BECKER, DPA

Abendjournal, 10.07.2013

Hochschulkonferenz nennt Bedingungen

Mehr Geld für Fachhochschulen und Universitäten und eine internationale Kommission, die die Gründung der neuen Fakultät begleitet: Unter diesen Bedingungen stimmt die Hochschulkonferenz der neuen Med-Fakultät zu, und unter diesen Bedingungen wird auch Wissenschaftsminister Töchterle (ÖVP) im Ministerrat zustimmen. Allerdings: Konkrete Zahlen, wieviel die zusätzlichen Aufwendungen kosten werden, nennt Töchterle nicht: "Das wird von den finanziellen Möglichkeiten des Bundes und von meinem Verhandlungsgeschick abhängen."

Töchterle fordert zusätzliche Mittel

Als Mindestbedingung nennt Töchterle aber: "Zusätzliche Mittel ab dem Jahr 2016, zumindest zur Abdeckung der laufenden Kostensteigerungen und das ist das Minimum." Eine letzte Unsicherheit gibt es: Die Regierung könnte sich querlegen. Dass die Linzer Med-Fakultät in einer anderen Form als jetzt vom Hochschulrat gefordert beschlossen wird, bestreitet Töchterle aber: "Das kann gar nicht nicht so beschlossen werden, weil auch ich mitstimme. Und ich stimme nur zu, wenn diese Bedingungen mitberücksichtigt sind."

Med-Uni Linz im Sommer im Ministerrat

Stimmt die Regierung nicht zu, dann gibt es auch keine Med-Fakultät in Linz, bestätigt Töchterle: "Dann gibt es keinen Ministerratsbeschluss. So ist es." Ende Juli oder Mitte August soll die Linzer Med-Uni im Ministerrat besprochen werden, bis dahin will Töchterle auch konkrete Zahlen präsentieren, wieviel die geforderten zusätzlichen Mittel ausmachen sollen.

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