Dayli: Hoffnung für Beschäftigte

8. April 2017, 21:58

Gesuchte Mitarbeiter

Die Mitbewerber stellen sich schon darauf ein, ehemalige Dayli-Beschäftigte aufzunehmen. Die Handelskette Spar will sie in den kommenden Monaten bevorzugt anstellen, bestätigt Konzernsprecherin Nicole Berkmann. Man haben einen speziellen Bewerbungsbogen vorbereitet, der über die AMS-Homepage abrufbar sei. Auch bei Rewe mit den Handelsketten Billa, Merkur, Bipa, Adeg und Penny sind Bewerbungen ehemaliger Dayli-Beschäftigter willkommen, heißt es aus der Konzernzentrale. Hier wird gerade eine Koordinierungsstelle vorbereitet, um die Wünsche von Jobsuchenden und die Bedürfnisse der einzelnen Filialen zu verbinden.

Die Drogeriemarktkette DM will ebenfalls möglichst viele ehemalige Dayli-Mitarbeiter unterbringen. Bedarf nach neuen Mitarbeitern gibt es laufend, erklärt DM-Sprecher Stefan Ornig: DM stelle pro Jahr 500 bis 600 Handelsmitarbeiter ein. In einzelnen Fällen könnten geplante Einstellungen auch vorgezogen werden. Es habe auch schon einige Anfrage von Dayli-Beschäftigten gegeben, bestätigt der DM-Sprecher.

Eigene AMS-Jobbörse

Beim Arbeitsmarkt-Service heißt es, man stehe Gewehr bei Fuß - denn für die 1.200 betroffenen Dayli-Mitarbeiterinnen hat am Samstag eine Frist von einem Monat zu laufen begonnen, in der sie selbst das Unternehmen verlassen und einen neuen Arbeitsplatz suchen können. Das AMS bereitet sich darauf mit Jobbörsen vor, um Arbeitssuchende und Handelskonzerne auf kurzem Weg und gezielt in Kontakt zu bringen, sagt AMS-Sprecher Ernst Haider. Das Ziel dabei sei es, die Arbeitslosigkeit möglichst kurz zu halten und die bestmöglichen Personen unterbringen zu können.

Wenn das nicht gelingt, bietet das AMS über Insolvenzstiftungen an, dass sich ehemalige Dayli-Mitarbeiter für andere Berufe umschulen lassen. Informationen sind für die Dayli-Beschäftigten derzeit besonders wichtig, daher sind in den kommenden Tagen österreichweit zahlreiche Betriebsversammlungen und Informationsveranstaltungen geplant.

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