Hochegger vor Prozess: "Nichts damit zu tun"

Am Landesgericht Wien ist heute der nächste Telekom-Prozess eröffnet worden. Diesmal geht es um 960.000 Euro der Telekom für das BZÖ. Laut Anklage ist im Gegenzug dafür die Universaldienstverordnung von der damaligen Regierungspartei zugunsten der Telekom geändert worden. Erstmals als Angeklagter im Großen Schwurgerichtssaal erscheinen musste der Lobbyist Peter Hochegger - als einer von insgesamt zehn Angeklagten.

Mittagsjournal, 18.7.2013

Vielfältige Vorwürfe

Die Anklagebank teilt sich Hochegger mit dem ehemaligen Telekom-Vorstand Rudolf Fischer, dem ehemaligen BZÖ-Politiker Klaus Wittauer, dem langjährigen Sprecher der BZÖ-Justizministerin Karin Gastinger, Christoph Pöchinger, zwei Werbeunternehmern und dem vormaligen BZÖ-Politiker Arno Eccher. Letzterer muss sich wegen Geldwäscherei verantworten. Teilweise geht es auch um falsche Beweisaussage im Korruptions-Untersuchungsausschuss.

An vier Verhandlungstagen im Juli will Richter Michael Tolstiuk nun die Angeklagten vernehmen. Hochegger meinte vor der Verhandlung zu Journalisten, er habe "mit der ganzen Sache nichts zu tun". Er habe von der Telekom weder einen Auftrag erhalten noch sei er ersucht worden, hier tätig zu werden.

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