Königsklasse Fomel Eins
Das laute wie glitzernde Formel eins Geschäft soll zumindest bis 2020 in der Steiermark Station machen. Finanziell steht es gut um die so genannte Königsklasse.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 23.7.2013
Das Unternehmen Formel eins steigert Jahr für Jahr Umsatz und Gewinn. Das Plus etwa für die vergangene Saison beträgt um die 400 Millionen Euro und die Gesellschafterkonstruktion garantiert, dass kaum Steuern anfallen. Woher die Einnahmen kommen ist schnell erklärt - ein Drittel steuern die Streckenbetreiber bei, damit der Zirkus Station macht, ein Drittel bringt der Verkauf der Medienrechte und ein Drittel setzt sich aus Werbung, Sponsoring, Karten und Bewirtung zusammen.
Haupteigentümer der Formel eins ist eine britische Gesellschaft, für die wiederum die graue Eminenz der Szene, Bernie Ecclestone, die Fäden zieht. Welchen Kurs wollen die Briten einschlagen?
Im Herbst soll der Sprung vom Asphalt auf´s Parkett gelingen. In Singapur ist der Börsengang geplant. Laut Investorenprospekt ist das Unternehmen umgerechnet an die zehn Milliarden Euro wert. Ob das Vorhaben die Zielflagge erlebt ist jedoch fraglich. Als größtes Risiko gilt, laut Prospekt, eine Formel eins ohne Bernie Ecclestone und gegen ihn liegt eine Anklage wegen Bestechung sowie Beihilfe zur Untreue vor.
In der Milliardenliga Mobilfunk geht unterdessen der Konzentrationsprozess weiter, diesmal in Deutschland. Wer übernimmt wen?
Telefonica O2 will sich E-Plus schnappen. Kommt die Verbindung zustande, würde in Deutschland, gemessen an der Kundenzahl, ein neuer Marktführer entstehen. Telefonica will sich die Übernahme an die acht Milliarden Euro kosten lassen.