Dürre: Berlakovich verspricht Hilfe

Hilfe für die von der Dürre geschädigten Bauern kündigt Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) an: es werden Zuschüsse bezahlt, wenn Bauern Futtermittel zukaufen müssen, außerdem werden Kreditraten gestundet. Das Geld dafür soll aus dem Katastrophenfonds kommen. Wie groß die notwendige Summe ist, steht aber noch nicht fest.

Mittagsjournal, 1.8.2013

Hilfe für Futterkauf

Das Ausmaß der Dürreschäden kann noch nicht abgeschätzt werden, sagt Landwirtschaftsminister Berlakovich, besonders betroffen seien aber Viehbauern, denen es an Futter für ihre Tiere fehlt. Ihnen soll mit einer Ankaufaktion für Heu oder Stroh geholfen werden oder mit einer Kreditstundung.

Außerdem dürfen nun auch Blühstreifen und besondere geschützte Wiesen abgemäht werden, um so mehr Heu zu bekommen. Ackerbauern, die sich wegen der Ernteausfälle ihre Betriebsmittel wie Dünger oder Saatgut nicht mehr leisten können, bekommen einen Kredit, einen Teil der Zinsen dafür werden Landwirtschaftsministerium und die Bundesländer übernehmen.

Geld aus Katastrophenfonds

Die Details stehen noch nicht fest sagt der Minister und kündigt an, dass die Bauern eine Stundung oder einen Zinsenzuschuss bekommen. Das Geld dafür soll aus dem Katastrophenfonds kommen. Dazu muss der Nationalrat aber noch einer Gesetzesänderung zustimmen, denn bisher ist nicht vorgesehen, dass für Dürreschäden bezahlt wird. Auch Brüssel müsse noch zustimmen, aber darauf wolle man nicht warten. Jetzt müsse rasch geholfen werden. Ein solches Hilfspaket hat es bereits bei der großen Dürre im Sommer 2003 gegeben.

Damals wurde den Bauern insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt: drei Millionen kamen aus dem Katastrophenfonds und drei Millionen von den Bundesländern. Das Parlament hatte der Auszahlung damals im Herbst nachträglich zugestimmt. Das aktuelle Hilfspaket tritt sofort in Kraft, betont der Landwirtschaftsminister, die Abwicklung erfolgt über die Landwirtschaftskammern.