RBI spart in Osteuropa

Bei der Raiffeisen-Bank International - das ist die Osteuropabank von Raiffeisen - ist Sparen angesagt. Im September wird ein Kostensenkungsprogramm präsentiert, sagt der neue RBI-Chef, Karl Sevelda. Und das wird auch Kündigungen bedeuten.

Abendjournal, 22.8.2013

Bei Verwaltung sparen

Lange hat Raiffeisen in Osteuropa expandiert und gut verdient. Doch das Geldverdienen in Osteuropa ist schwieriger geworden, sagt der neue RBI-Chef Karl Sevelda: "Am Afng wear der Aufholbedarf größer, jetzt kann man in vielen Ländern schon von einer entwickelten Wirtschaft sprechen." Raiffeisen will daher effizienter werden, und muss sparen. Zum Beispiel könnte man die Verwaltung, wie etwa Abwicklungszentren, verschiedener Länder zusammenlegen, so Sevelda. Stärker zusammenarbeiten könnte man da zum Beispiel zwischen Tschechien und der Slowakei.

Sorgenkind Ungarn

Die RBI will sich auch stärker auf gewisse Länder konzentrieren - darunter Polen und Russland. Das Geschäft zurückfahren will man hingegen in Ungarn, Slowenien, und möglicherweise auch in Kroatien. Besonders Ungarn ist nach wie vor ein Sorgenkind - dort hat die RBI in den letzten sechs Monaten 80 Millionen Euro Verlust gemacht. Insgesamt hat die RBI im ersten Halbjahr ihren Gewinn mehr als halbiert. Was aber zu einem guten Teil mit Sondereffekten zu tun hat - mit anderen Worten, die Bilanz schaut schlechter aus, als sie ist.