Freude über Studiengebührenrückzahlung
Jetzt bekommen doch alle 21 Universitäten einen Ersatz für die entgangenen Studiengebühren. Eine Entscheidung, die Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle heute bekannt gegeben hat - zur Freude der Betroffenen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 27.8.2013
Zusätzliches Geld?
Im Wintersemester 2012/13 haben insgesamt acht Universitäten autonom Studiengebühren eingehoben, was der Verfassungsgerichtshof für verfassungswidrig erklärt hat. Ursprünglich wollte der Minister nur diesen acht Unis die Gebühren ersetzen. Nachdem aber Uni-Rektoren und Verfassungsjuristen Bedenken angemeldet haben, hat Töchterle eingelenkt. Erleichtert über den Meinungsumschwung von Wissenschaftsminister Töchterle ist Gerald Bast Vizepräsident der Universitätenkonferenz. Aber das Geld müsse aus der Reserve des Ministeriums kommen und nicht aus einem Budgettopf, der ohnehin schon für die Unis vorgesehen war, verlangt Bast.
"Unnötiger Zickzack-Kurs"
Erfreut über den Kurswechsel des Ministers ist auch die ÖH. Aber insgesamt habe Töchterle in Sachen Studiengebühren unglücklich agiert, findet Bernhard Lahner vom Vorsitzteam der ÖH: Statt eines Zickzack-Kurse hätte das einfacher funktionieren können, "wenn er früher schon auf uns gehört hätte", so Lahner.
Derzeit sind die betroffenen acht Unis übrigens gerade dabei, die Rückzahlung der Studiengebühren vorzubereiten. Wann genau das Geld überwiesen ist, ist noch unklar.