Syrien: Verluste an den Börsen

Die Angst vor einem Militärschlag hat auch die Finanzmärkte erfasst: An den Börsen in den USA und Asien sind die Kurse gefallen, Verluste gibt es auch an den europäischen Börsen.

Abendjournal, 27.8.2013

Drohende Intervention

Die Anleger sind in Aufruhr, die mögliche Militärintervention und ihre ungewissen Auswirkungen belasten auch die europäischen Börsen, alle wichtigen Indizes haben verloren, die Frankfurter Börse schließt ebenso im Minus wie die Finanzplätze in London und Paris, auch der ATX in Wien rutscht ab.

An den Rohstoffmärkten ist heute der Goldpreis deutlich gestiegen, hat das auch mit Syrien zu tun?

Wenn an den Finanzmärkten Unruhe herrscht, ist oft zu beobachten, dass Investoren Aktien den Rücken kehren und stattdessen Gold kaufen, weil das Edelmetall als krisenresistente Anlageform gilt. Und deshalb ist der Goldpreis heute auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen.

Syrien liegt ja in einer Region, die für die Ölförderung sehr wichtig ist, wirken sich die Spannungen auch auf den Ölpreis aus?

Ja, viele Investoren sind besorgt, dass ein Militärschlag gegen Syrien zu ernsten Lieferengpässen führen könnte, und so sind heute die Ölpreise gestiegen, sowohl für die für Europa wichtige Nordseesorte Brent, als auch für die US-Sorte West Texas Intermediate.