Kranebitter: Weitere Hypo-Hilfe nötig

Die notverstaatlichte Bank Hypo Alpe Adria steckt weiter tief in der Verlustzone. Von Jänner bis Juni hat sie ein Minus von achthundert-sechzig Millionen Euro geschrieben, ohne Staatshilfe wäre sie pleite. An die drei Milliarden Euro hat die Hypo den Steuerzahler schon gekostet, weitere Zahlungen kann der scheidende Vorstandschef Gottwald Kranebitter nicht ausschließen.

Morgenjournal, 29.8.2013

Manfred Matticka

Wer in die Bilanz der Hypo Alpe Adria blickt, dem eröffnet sich ein breites, tiefes Loch. Aktuell reicht das Minus des notverstaatlichten Geldhauses bis zur 860 Millionen Euro Marke hinab. Ohne fix zugesagte Finanzstütze des Bundes wäre die Hypo mit Sitz in Klagenfurt am Wörthersee schon am Ende. Die Bank besonders tief hinuntergezogen hat in den vergangenen Monaten das Italiengeschäft, das genauso auf einen Käufer wartet wie das Geschäft auf dem Balkan. Für Hypo Alpe Adria Chef Gottwald Kranebitter ist die jüngste Bilanz die letzte, er beendet am Samstag vorzeitig und auf eigenen Wunsch seine Arbeit - nach Differenzen mit dem Eigentümer Republik.