BZÖ löst sich von Haider-Vergangenheit

Das BZÖ orientiert sich neu. Die Ära des verstorbenen Partei-Gründers Jörg Haider im BZÖ sei vorbei, sagte der jetzige BZÖ-Obmann Josef Bucher im "Klartext spezial" auf Ö1 erstmals klar. Und das wird auch von anderen führenden BZÖ-Politikern und Weggefährten von Jörg Haider geteilt.

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Mittagsjournal, 5.9.2013

"Kein Haider-Anbetungsverein"

"Die Partei heißt BÜndnis Zukunft Österreich und nicht Team Haider", sagte Mittwochabend der jetzige BZÖ-Chef Josef Bucher, und er wird darin unterstützt. Ursula Haubner, Schwester des vor knapp fünf Jahren verstorbenen Jörg Haider: "In der Politik soll man nach vorne schauen." Stefan Petzner, ehemals enger Vertrauter von Jörg Haider und Kandidat auf der BZÖ-Liste in Kärnten: "Das BZÖ soll kein Haider-Anbetungsverein sein." Der steirische BZÖ-Obmann Gerald Grosz sagt, Jörg Haider bleibe sein politisches Vorbild, "aber man fünf Jahre nach seinem Tod nicht damit Politik machen."

"Das war eine wichtige Zeit mit vielen Erkenntnissen für die Zukunft, aber man kann das nicht auf das Nachtkästchen stellen", sagt Herbert Scheibner, ehemaliger General-Sekretär unter Jörg Haider. Peter Westenthaler, früher ebenfalls Generalsekretär, sagt dazu gar nichts: Seit er bekannt gegeben habe, sich aus der Politik zurückzuziehen, kommentiere er nichts mehr.