"Rush" um Niki Lauda

8. April 2017, 21:58

Authentisch auf der Überholspur

Zwei Leben auf der Überholspur: Anfang der 1970er Jahre kämpfen die höchst unterschiedlichen Rivalen Niki Lauda und James Hunt um den Aufstieg in den Rennfahrer-Olymp. Regisseur Ron Howard und Drehbuchautor Peter Morgan haben die Ereignisse im Formel 1 Zirkus authentisch für die Leinwand produziert, das sagt einer der es wissen muss, Niki Lauda. Für den ehemaligen Formel-1-Weltmeister ist die filmische Biografie auch eine Reise in eine schwierige Vergangenheit: "Es war nicht einfach das alles anzusehen, weil ich habe damals um mein Leben gekämpft und nur an mich gedacht", so Niki Lauda.

Perfektionist vs. Partylöwe

Es ist Fluch und Segen zugleich eine wahre Geschichte zu verfilmen, sagt Regisseur und Oscar Preisträger Ron Howard, man kann sich eine großartige Geschichte aussuchen und sagen das ist wirklich passiert, andererseits ist man aber auch verpflichtet auf der Wahrheit aufzubauen. Howard konzentriert sich in seinem Film aber nicht nur auf die spektakulären sportlichen Ereignisse, sondern auch auf das Leben abseits der Rennstrecke. Playboy und Partylöwe James Hunt galt als der Rockstar der Fahrerszene. Lauda dagegen war als Perfektionist bekannt, der nichts dem Zufall überließ.

Vom Film zum Fan

Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl überzeugt als verblüffend ähnlich aussehender Lauda. Chris Hemsworth verkörpert Laudas Erzrivalen James Hunt. Die britische Formel-1-Ikone ist bereits in den 80er Jahren verstorben. Das gesamte Team ist in die damalige Formel-1-Zeit eingetaucht, sagt Hemsworth und versucht das Beste daraus zu machen. Alexandra Maria Lara, sie spielt Laudas Ehefrau Marlene, ist durch Rush sogar zum Formel-1-Fan geworden. "Rush - Alles für den Sieg" ist ein stylish-cooles Zeitgeistporträt der glamourösen 1970er Jahre gespickt mit Adrenalin. Der Film erzählt von einer Zeit, als Sex noch safe und Autofahren gefährlich war.