Team Stronach: Nachbaur ist Klubobfrau

Das Team Stronach konstituierte am Vormittag seinen Parlamentsklub. Zehn Abgeordnete werden im Nationalrat das Team Stronach vertreten. Das elfte gewählte Mandat der Partei wird von Monika Lindner als wilde Abgeordnete besetzt, die nicht zum Parlamentsklub gehört. In Oberwaltersdorf in Niederösterreich wählte das Team Stronach heute auch seine neue Klubobfrau: Kathrin Nachbaur löst Robert Lugar ab.

Mittagsjournal, 28.10.2013

"Geschäftsführende Klubobfrau" Dietrich

Die stellvertretende Parteichefin des Team Stronach, Kathrin Nachbaur, ist am Montag bei einer Klubsitzung im niederösterreichischen Oberwaltersdorf "einstimmig" zur Klubobfrau gewählt worden, wie sie bei einer Pressekonferenz erklärte. Die künftige Abgeordnete Waltraud Dietrich wird aber offensichtlich im parlamentarischen Alltag vorerst eine größere Rolle spielen: Sie wurde "zumindest für eine gewisse Zeit" als geschäftsführende Klubobfrau bestellt, sagte Nachbaur.

Sie sei gescheit genug, sich mit erfahrenen Leuten zu umgeben, meinte Nachbaur mit Blick auf Dietrichs langjährige FPÖ-Erfahrung im steirischen Landtag. Sie selbst sei Klubobfrau, aber es solle eben "keine One-Woman-Show" werden, man werde das "gemeinschaftlich" angehen. Als Klubobmann-Stellvertreter fungieren künftig Marcus Franz, der bisherige Klubchef Robert Lugar und Georg Vetter.

Stronach: "Neuer Spirit"

In der morgigen konstituierenden Nationalratssitzung will das Team Stronach vier Anträge einbringen, zu den Themen Schuldenabbau, Steuerreform, Verwaltungskostenreduzierung und Demokratiereform. Und um über diese Punkte zu reden, wird Parteigründer Frank Stronach am Dienstag gleich selbst ans Rednerpult treten, wie er ankündigte. Kleines Detail am Rande: Nachbaur wird als Klubobfrau hinter Stronach in der dritten Reihe Platz nehmen - sie freue sich, dass der Parteigründer "in der ersten für uns möglichen Reihe sitzt", betonte Nachbaur dazu gefragt.

Wie schon vergangene Woche präsentierte sich die Partei bei der Pressekonferenz demonstrativ geschlossen. Die Turbulenzen der vergangenen Wochen sah Stronach auch am Montag als erledigt an: "Wir haben einen neuen Spirit entfacht." (Text: APA, Red.)