Simone Vierlinger, Sopran

Simone Vierlinger, lyrischer Sopran mit Koloratur, hat sich bereits zu einer erfahrenen und viel gefragten Konzert- und Oratoriensängerin etabliert. Im Februar 2013 feierte sie mit dem Sopransolo der Händelschen „Brockespassion“ ein sehr erfolgreiches Debüt im Wiener Konzerthaus.

Simone Vierlinger

Aktuelles Studium: Master Lied und Oratorium, bei Prof. Wolfgang Holzmair, Universität Mozarteum Salzburg

Mein größter Erfolg:
Ich würde aber vor allem immer dann von Erfolg sprechen wenn es mir gelungen ist, zu berühren. Egal wie „groß“ der Auftritt war.

(c) privat

Was ist Kunst?

Wenn man Glück hat eine Mischung aus hochwertigem gemeinsamen Musizieren und unglaublicher Freude dabei.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren, da hat (auch im Alltag) ständig jemand gesungen oder musiziert, die Musik war also immer um mich. Der Wunsch sie zum Beruf machen zu wollen kam trotzdem erst relativ spät.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich glaube alle drei haben ihre Gültigkeit, wenn man "müssen" als inneren Drang ansieht.

Wo würden Sie am liebsten auftreten?

Natürlich gibt es Wünsche und Ziele, große Konzertsäle, Opernhäuser, Festivals etc... jeder Zeit!! Ich plane meine Karriere aber generell nicht. Mal schauen was die Zukunft für mich bereithält.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mit Musikern, bei denen man spürt, dass sie mit Herzen bei der Sache sind und die gleichzeitig tolle Qualität bieten: Wie Genia Kühmeier oder Sarah Connolly, genauso würde ich mich über weitere Zusammenarbeit mit Reinhard Goebel
sehr freuen.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Kunst - in dem Sinn - denkt wahrscheinlich gar nicht nach über zu viel „Vermarktung“. Aber realistisch gesehen braucht es das natürlich auch.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Qualität vor Quantität.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Das kommt ganz drauf an wie viel es ist.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Idealerweise als erfolgreiche (freischaffende?) Sopranistin, Ehefrau und Mutter.

Haben Sie einen Plan B?

Nein.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Was für eine Frage... Ich glaube, gar nicht, aber wahrscheinlich merkt man sowas selber am wenigsten.

Wollen Sie die Welt verändern?

Ganz nach Erich Fried: „Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“