Werkschau Sonja Gangl

In der Wiener Albertina wird heute Abend eine Ausstellung von Werken der aus Graz stammenden Künstlerin Sonja Gangl eröffnet. "Dancing with the end" - so er Titel der Schau - zeigt zwei Serien von meist großformatigen Zeichnungen mit den Namen "YThe End" und "The Eyes".

In der Serie THE END sieht man Schlussbilder von Filmen, meist mit dem Schriftzug ENDE in verschiedenen Sprachen, also The END FIN, FINE, etc.

Die meisten Bilder sind großflächig im filmischen Format von 16 zu 9. Und in schwarz-weiß, bzw. in Grautönen gehalten. In einem kleineren Saal gibt es allerdings auch Bilder im Postkartenformat, von denen einige auch bunt sind.

Für ihre Werke hat Sonja Gangl einen eigenen Zeichnungs-Stil entwickelt. In der Serie EYES zeigt sie einerseits Augen nach Fotos von Freunden, in denen sich bei näherem Hinsehen die Räumlichkeiten wo sie sich im Moment der Aufnahme befunden haben, widerspiegeln. Und es gibt andrerseits auch Ausschnitte aus Filmsequenzen, etwa aus Bunuels LE CHIEN ANDALOU oder aus Fellinis DOLCE VITA.

Das Auge - auch ein Thema das vom Film herkommt,- interessiert Sonja Gangl einerseits als Organ, das den Charakter eines Menschen widerspiegelt, und das andrerseits auch sehr verletzlich ist.

Albertina- Direktor Klaus Albrecht Schröder sieht in der Zeichnung - gerade bei österreichischen Künstlerinnen - durchaus so etwas wie eine spezifisch weibliche Kunstgattung.

Kurioserweise ist die Personale von Sonja Gangl die erste museale Einzelausstellung einer Frau in der Albertina. Das soll sich jetzt ändern, verspricht Klaus Albrecht Schröder.

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