Wall Street, Bankenstrafen, BAWAG-Jobs
Minus an der Börse in New York, EU-Konsequenzen aus dem Euribor-Skandal, und die BAWAG baut 700 Mitarbeiter ab.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 6.11.2013
Nach den jüngsten Kursgewinnen hat die Wall Street in New York gestern im Minus geschlossen. Viele Anleger wollen die Zinssitzung der EZB abwarten, die ja morgen stattfindet. Große Überraschungen sind da zwar nicht zu erwarten, das heißt, die EZB wird den Leitzins wohl bei 0,5 Prozent belassen - viele Anleger wollen aber trotzdem auf Nummer Sicher gehen und halten sich mit Investitionen zurück. Als weiteres Stimmungsbarometer gilt aber auch der US-Arbeitsmarktbericht, der dann am Freitag folgt.
Alte Sünden holen jetzt sechs Großbanken ein, die in den Skandal rund um die Manipulation des Referenzzinssatzes Euribor verwickelt sind. Hier plant die EU-Kommission dem Vernehmen nach Milliarden-Strafen. Die Banken sollen durch die Manipulationen Handelsgewinne eingestrichen haben- jetzt werden sie zur Kasse gebeten. Und zwar die Deutsche Bank ebenso wie die Royal Bank of Scotland, Societe Generale, JP Morgen, Credit Agricole und HSBC. Barclays, das den Skandal damals ins Rollen gebracht hat, wird nicht bestraft.
In Österreich soll bei der BAWAG/P.S.K ein großer Job-Abbau bevorstehen. Laut Medienberichten will die BAWAG 2014 weitere 700 Jobs streichen. Vielen Mitarbeitern werden dem Vernehmen nach Golden Handshakes angeboten. Das Sparprogramm der BAWAG läuft bereits seit 2010, um die Bank ranken sich auch immer wieder Verkaufsgerüchte - wonach der Hauptaktionär, der US-Fonds CERBERUS, aus der Bank aussteigen will. Von Cerberus selbst wird das aber dementiert.