Metaller-Abschluss doch einheitlich
Jetzt ist es wirklich so weit: Die Metaller-Verhandlungen 2013 sind abgeschlossen - mit der Gießereiindustrie gibt es nun auch einen Abschluss für den letzten der 6 Metaller-Fachverbände. Auch wenn sie getrennt verhandelt haben: die Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern lautet bei allen Fachverbänden gleich: Zwischen 2,5 und 3 Prozent Lohnerhöhung. Keine Änderungen gibt es beim Streitthema Arbeitszeit-Flexibilisierung.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 8.11.2013
Arbeitszeit-Thema vertagt
Seit Ende September wurde verhandelt, wieder einmal hat sich gezeigt: Zentral waren vor allem die zu Beginn verhandelten Abschlüsse zwischen den Vertretern der Maschinen - und Metallwarenindustrie. Fix ist, dass seit heute auch der Fachverband der Gießereiindustrie als letzter die Verhandlungen mit demselben Ergebnis abgeschlossen hat.
Zwischen 2,5 und 3,2 Prozent mehr Lohn oder Gehalt gibt es bei allen 6 Fachverbänden. Die Verhandlungen über längere Durchrechnungszeiträume für Mehrstunden wurden vertagt, weil die Gewerkschaft mit einem Streik drohte. Gespräche dazu beginnen nun im Dezember. Für den Chefverhandler der Maschinen - und Metallwarenindustrie, Christian Knill ein Fortschritt.
An den getrennten Lohnverhandlungen der 6 Fachverbände will Knill festhalten. Denn gerade bei der Einführung eines Zeitkontos gäbe es unterschiedliche Anforderungen der Fachverbände.
Vor weiteren Verhandlungen
Auf der Seite der Gewerkschaften ist man zufrieden mit dem Abschluss der Lohn-Verhandlungen sagt Pro-GE Chefverhandler Rainer Wimmer. Das oberste Ziel, die Beibehaltung des gemeinsamen Kollektivvertrages sei erreicht worden, noch dazu mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen könne.
Beim Streitthema Zeitkonto gibt sich Wimmer allerdings kämpferisch. Er sieht darin einen versteckten Angriff auf Überstundenzahlungen und den werde man nicht akzeptieren. Nach den Verhandlungen ist vor den Verhandlungen, heißt es also bei den Metaller-Fachverbänden, für hitzige Diskussionen zum Thema Arbeitszeit ist weiterhin gesorgt.
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