Philippinen: Hilfe kommt nur langsam an
Auch fünf Tage nach dem Sturm sind Millionen Menschen auf den Philippinen auf sich allein gestellt. Die Hilfe der Regierung und von internationalen Organisationen kommt nur langsam in Gang. Noch immer ist es schwierig, zu den betroffenen Menschen zu gelangen und sie dann einigermaßen zu versorgen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 13.11.2013
Hilfe kommt nur langsam
Die internationale Hilfe ist zwar angelaufen, aber es geht nur langsam voran. So sind auf dem Flughafen von Cebu zwar Militärmaschinen zu sehen, allerdings nicht allzu viele. Auf dem Land stehen entlang der Straße alle paar hundert Meter Trauben von Menschen und halten Schilder in der Höhe, auf denen sie um Hilfe bitten, um Wasser, Lebensmittel. Die Hilfe ist aber offenbar immer noch nicht eingetroffen. Offensichtlich überfordert das schiere Ausmaß der Katastrophe alle Hilfsbemühungen. Vor allem kleinere Inseln ohne internationalen Flughafen sind noch stärker betroffen.
Auch die Sicherheitsprobleme sind höchst unterschiedlich. Vor allem von der Insel Leyte werden Plünderungen gemeldet. Dort sollen sich die Leute auch bewaffnen, um sich vor Plünderern zu schützen. Auch auf Cebu werden Hilfskonvois von Sicherheitskräften begleitet, zu Zwischenfällen kam es bisher aber nicht.
Spenden für die Philippinen
Der ORF und die unter dem Dach von „Nachbar in Not“ arbeitenden Hilfsorganisationen (Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie, Hilfswerk, CARE, Volkshilfe, Malteser Hospitaldienst, Arbeiter-Samariterbund) bitten dringend um Hilfe. Die Menschen brauchen dringend sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel, Notunterkünfte und medizinische Hilfe.
Bereits mit einer Spende von € 35,- kann ein Hilfspaket, das Lebensmittel, Waschseife, Wassercontainer, eine Schlafunterlage und eine Decke enthält, gekauft werden. Um € 12,- kann eine Schutzplane für die Opfer bereitgestellt werden.
Vor allem Wasser, Nahrung und Hygieneartikel benötigen die Betroffenen vor Ort.
Nachbar in Not