EU-Krisenstaaten erholen sich

Endlich gibt es gute Nachrichten in der Euro-Krise: Irland will ab Jahresende von EU und internationalem Währungsfonds (IWF) keine Finanzhilfen mehr in Anspruch nehmen. Auch ein baldiger Ausstieg Spaniens aus dem EURO-Rettungsschirm gilt als wahrscheinlich. Griechenland bleibt hingegen in der Krise.

Abendjournal, 14.11.2013

Keine Absicherung nötig

Irland lässt als erstes Euro-Krisenland den Rettungsschirm hinter sich. Regierungschef Enda Kenny kündigte am Donnerstag in Dublin an, dass sein Land das Hilfsprogramm der internationalen Geldgeber vom 15. Dezember an verlassen und dabei keine vorbeugende Kreditlinie zur Absicherung in Anspruch nehmen wird.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds (IWF), die in der Kontroll-Troika vertreten sind, begrüßten die Entscheidung. "Wir sind zuversichtlich, dass die irische Regierung alle nötigen Maßnahmen treffen wird", sagte EZB-Präsident Mario Draghi in Brüssel vor Beratungen mit den Euro-Finanzministern.

Irland war 2010 als erstes Land der Eurozone vor allem wegen seiner taumelnden Banken unter den Rettungsschirm geschlüpft. Es bekam von den Europartnern und dem IWF ein Hilfsprogramm von insgesamt 85 Mrd. Euro eingeräumt. Auch Spanien, das gut 40 Mrd. Euro an Hilfskrediten für seine maroden Banken erhielt, bereitet sich auf ein Ende des Programms vor. (Text: APA, Red.)