Bank Austria muss 130 Millionen Euro einsparen

Die Bank Austria, Tochter der italienischen Unicredit, muss ein Sparpaket schnüren: Um insgesamt 130 Millionen Euro sollen die Kosten sinken. Um dieses Ziel zu erreichen baut die Bank Austria in Österreich bis zu 850 der fast 10.000 Mitarbeiter ab, das hat die Bank gestern bekannt gegeben.

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(c) APA/ORF

Morgenjournal, 29.11.2013

Hohe Ausgaben durch Bankenabgabe

Bei der Bank Austria steigen die Ausgaben stärker als die Einnahmen. Das Geschäft schwächelt wegen der schwierigen Wirtschaftslage. Teuer zu stehen kommen die Bank zudem die Auflagen nationaler und internationaler Finanzaufsichten, und auch die Bankenabgabe ist der Unicredit-Tochter ein Dorn im Auge. Pro Jahr überweist die Bank Austria etwa hundert Millionen Euro an Bankensteuer an den Staat. Auf diese Kostenfaktoren muss die Bank Austria nun reagieren: Die Schließung von Filialen wurde bereits vor einiger Zeit angekündigt, nun gibt es auch einen Personalabbau.

Keine Kündigungen angedacht

Bis zu 850 der 9.900 Stellen in Österreich sollen wegfallen. Bank Austria-Chef Willibald Cernko will den Personalabbau so gut es geht ohne betriebsbedingte Kündigungen durchziehen; angedacht sind etwa Teilzeitlösungen. Durch den Stellenabbau sollen die Personalkosten um siebzig Millionen Euro sinken. Insgesamt hat das Sparpaket der Bank Austria ein Volumen von 130 Millionen Euro.