Hypo: Neue Finanzspritze

Die Hypo Alpe Adria Gruppe hat heute wieder Geld vom Staat bekommen, diesmal 250 Millionen Euro. Weiteres Geld wird folgen. Medienberichte, es werde überlegt, die Bank in Konkurs gehen zu lassen - und wegen der Milliardenhaftungen auch das Land Kärnten - wurden heute heftig dementiert.

Abendjournal, 29.11.2013

Kein Konkurs

700 Millionen Euro hat die Hypo Alpe Adria Gruppe im Sommer bekommen, heute 250 Millionen, und noch vor Jahreswechsel werden nochmals fast 800 Millionen in die Bank fliesen. Damit sie die Kapitalvorschriften erfüllen und bilanzieren kann. Weitere Milliarden werden noch nötig sein, bis die Bank verkauft und der nicht verwertbare Rest abgewickelt ist. Wie das genau passieren soll, darüber wird derzeit in der Regierung verhandelt, vier Varianten liegen am Tisch. Heftige Dementis der Bankverantwortlichen hat heute eine in den Medien kolportierte Variante ausgelöst. Da wurde spekuliert, es könnte billiger sein, die Bank in Konkurs gehen zu lassen, und das Land Kärnten gleich mit, weil das Land die Milliardenhaftungen für die Bank nicht leisten könnte.

Aufsichtsratschef Klaus Liebscher und Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny schließen einen Konkurs der Bank aus. Es gebe ein mit der EU ausverhandeltes Verfahren zur Restrukturierung der Bank, daran werde man sich halten. Außerdem hätte ein Konkurs unabsehbare Folgen für den Banken- und Arbeitsplatzstandort Österreich, so Liebscher. Einen Konkurs des Landes Kärnten schließt Landeshauptmann Peter Kaiser aus.