Venezuela, Maduro und die "dunklen Kräfte"

Venezuelas Rohölreserven bringen nicht die erhofften Einnahmen. Die Inflation ist ausser Kontrolle geraten, weshalb die sozialistische Regierung per Dekret und von Soldaten kontrolliert die Preise der Konsumgüter senkt. Und in den vergangenen Tagen sorgten auch großflächige Stromausfälle für Unruhe. Präsident Nicolas Maduro vermutet "dunkle Kräfte" hinter den Energieausfällen.

Mittagsjournal, 4.12.2013

Maduro: "Sabotage"

Große Teile der venezolanischen Hauptstadt Caracas und mehrere weitere Städte des Landes sind gestern erneut von einem großflächigen Stromausfall getroffen worden. Für etwa eine halbe Stunde brach nach offiziellen Angaben am Montagabend die Energieversorgung zusammen. Der sozialistische Präsident Nicolas Maduro, der gerade eine Ansprache an die Nation hielt, sprach erneut von "Sabotage".

Die Generalstaatsanwaltschaft ordnete nach eigenen Angaben Ermittlungen an. Laut dem Energieministerium war der Stromausfall auf eine Panne im Kraftwerk La Arenosa im zentralen Bundesstaat Carabobo zurückzuführen. Dort hatte es bereits Anfang September einen Zwischenfall gegeben, der für einen mehrstündigen Stromausfall in etwa 70 Prozent des Landes sorgte.

Stromausfälle kleineren Ausmaßes gibt es in Venezuela immer wieder. In den vergangenen Monaten gab es auch Engpässe bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Maduro wirft der Opposition um seinen konservativen Konkurrenten Henrique Capriles regelmäßig die Planung von Sabotageakten vor. (Text: APA, Red.)