USA drosseln Hilfe für Syriens Opposition

Die USA und Großbritannien stellen ihre Hilfslieferungen an die Rebellen in Syrien ein. Das hat ein Sprecher der US-Botschaft in Ankara bekanntgegeben. Hintergrund dafür ist offenbar der Machtverlust der vom Westen unterstützten Freien Syrischen Armee.

Abendjournal, 11.12.2013

Angst vor Al-Kaida-Einfluss

Die freie Syrische Armee scheint ihre Führungsrolle im Kampf gegen das Regime von Bashar al Assad verloren zu haben. Vergangene Woche haben Kämpfer der "islamischen Front" einer Allianz aus 6 islamischen Rebellengruppen mehrere FSA Stützpunkte nahe der türkischen Grenze eingenommen und sich wahrscheinlich über gut gefüllte Lagerhallen gefreut.

Dabei sollen die Islamistischen Rebellen laut syrischen Oppositionsangaben auch dutzende Flugabwehrwaffen unter ihre Kontrolle gebracht haben.

Die USA und Großbritannien leisten laut eigenen Angaben non lethal aid, also nicht tödliche Militär-Hilfe. Keine Raketenwerfer sondern etwa Fahrzeuge, schusssichere Westen, Medikamente oder Kommunikationssysteme. Die 45.000 Kämpfer der Islamischen Front deren erklärtes Ziel die Errichtung eines islamischen Gottesstaates ist sollen allerdings auch davon nicht profitieren.

Sowohl die USA als auch Großbritannien bekräftigen, dass man die syrische Opposition auch weiter uneingeschränkt unterstützen zugleich aber auch sicherstellen wolle, dass die Hilfe nicht in die Hände von Extremisten falle.

In Syrien nimmt der Einfluss radikal-islamischer und teilweise Al-Kaida naher Rebellengruppen seit Monaten zu. Von den Auseinandersetzungen unter den Rebellengruppen profitiert vor allem einer: der syrische Machthaber Bashar al Assad.

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