Teure Bank-Töchter in Slowenien
Auch österreichische Banken müssen wieder Geld für Töchter in Slowenien in die Hand nehmen - in unterschiedlichem Ausmaß, auch für die Steuerzahler.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 12.12.2013
Noch eine Bürde
Die slowenische Tochter der verstaatlichten Hypo Alpe Adria Bank braucht im schlimmsten Fall 221 Millionen Euro. Also noch eine Bürde für die Steuerzahler. Bei der Raiffeisen Tochter besteht eine mögliche Kapitallücke von 113 Millionen Euro, so die slowenische Notenbank. Und die Tochterbank der italienischen UniCredit muss möglicherweise 14 Millionen Euro zuschießen. Das Kapital muss wie gesagt bis Juni nächsten Jahres ergänzt werden. Allerdings heißt das nicht, dass alles Geld sein muss, die slowenische Notenbank sagt, es könnten auch andere Maßnahmen ergriffen werden. Also etwa Garantien oder Haftungen.
Übrigens, dass sich in Österreich SPÖ und ÖVP auf eine neue Regierung geeinigt haben, ist an der Börse kein Thema. Der österreichische Leitindex ATX hat de facto gar nicht darauf reagiert. Das liegt wohl daran, dass die neue Regierung keine Überraschung ist. Auch die Tatsache, dass es überhaupt eine Regierungs-Einigung gibt, hat nicht für einen positiven Schub gesorgt, die Wiener Börse schließt mit einem Minus von fast einem Prozent.