Wien: das neue Sicherheits-Konzept

Vereinbart seien tausend Polizisten zusätzlich - das ist nicht verhandelbar und dabei bleibt Wiens Bürgermeister Michael Häupl, trotz des Plans der Innenministerin Mikl-Leitner, Polizeidienststellen schließen zu wollen. Der Plan des Innenministeriums ist umstritten - vorallem, dass manche Bundesländer es sich offenbar richten konnten: in Kärnten wurde die Zahl der Schließungen reduziert nach dem Protest des Landeshauptmanns, Kritiker warfen der Innenministerin vor, dass schwarz-regierte Bundesländer besser davon kommen.

Morgenjournal, 6.2.

Sicherheitskonzept in Planung

Die Bundeshauptstadt Wien war bisher das einzige Bundesland, das bei den Polizeiwachzimmer-Schließungen außen vor gelassen wurde. Bis Ende Februar haben sich SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl und ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner Zeit gegeben, um zuerst über ein Sicherheitskonzept für Wien zu verhandeln. Derzeit gibt es in Wien 94 Polizeiinspektionen.

Bis Ende dieses Monats soll ein Sicherheitskonzept für die Bundeshauptstadt erarbeitet werden.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl will eine Definition, wie lange die Polizei bei einem Notruf maximal zum Einsatzort benötigen darf. Häupl: "Die Polizei-Experten werden uns dann sagen, wie lange sie brauchen, wenn ein Notruf bei der Polizei einlangt, dass dann auch die Polizei vor Ort ist."

Schließungen nicht ausgeschlossen

Mehr Streifenpolizisten, Polizei-Inspektionen, die von Seitengassen auf die Hauptstraßen verlegt werden und mehr Polizeipräsenz auf Bahnhöfen und anderen neuralgischen Punkten. Alleine die Bezirke Donaustadt und Floridsdorf sind zusammen genommen größer als Graz. Für Häupl ist daher klar: "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass am Ende des Tages, Wachzimmer im inneren Teil der Stadt zusammengelegt werden und dass auf der anderen Seite im Stadterweiterungsgebiet, Wachzimmer eröffnet werden."

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