BIFIE: Nicht der erste Ausrutscher

Das riesige Datenleck beim BIFIE ist nicht die erste Panne in diesem Bundesinstitut, das dem Bildungsministerium untersteht. Pleiten, Pech und Pannen beim einstigen Vorzeigeinstitut.

Abendjournal, 26.2.2014

Finanzielle und politische Probleme

Schon seit der Gründung des BIFIE 2008 gibt es Probleme. Der Hauptvorwurf: Es gebe politische Einflussnahme von SPÖ-Seite. Das Bildungsinstitut ist an das Unterrichtsministerium angedockt, immer wieder sind Vertraute von Ex-Ministerin Schmied in Leitungspositionen gekommen.

Aber auch finanziell hat es immer wieder Ärger gegeben: Das BIFIE hat die veranschlagten Kosten zum Teil um ein Drittel überzogen, das Geld kommt vom Steuerzahler.

Inhaltlich gibt es regelmäßig Pannen, so wie zuletzt rund um die Zentralmatura, ihr Start musste um ein Jahr verschoben werden, die Schulen haben sich nicht gut genug vorbereitet gefühlt.
Beim PISA-Test, den ebenfalls das BIFIE abwickelt, kritisierten externe Forscher, dass die Daten nicht öffentlich verfügbar sind. Ein Vorwurf, der nach dem jüngsten Datenleck bei der "informellen Kompetenzmessung" fast grotesk anmutet.