Hypo: Pleite kostet zehn Milliarden
Zu den Kosten des Hypo-Debakels gibt es neue Berechnungen. Sie besagen, dass eine Pleite der Bank deutlich teurer kommen würde als die jetzt von der Regierung angepeilte Anstaltslösung, also eine rein staatliche Bad Bank.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 26.2.2014
Laut den jüngsten Berechnungen würde eine Pleite der Hypo ab jetzt noch mindestens 10 Milliarden Euro kosten. Das ist deutlich mehr, als die Anstaltslösung, also eine rein staatliche Bad Bank kosten würde. Zumindest nach den Schätzungen von Hypo-Chef Alexander Picker. Der hat vor kurzem von noch maximal 4 Milliarden Euro gesprochen.
Durchgerechnet wurde eine mögliche Pleite der Hypo von drei unterschiedlichen Stellen, hört man aus gut infomierter Quelle. Und, die Zahlen sollen dem Vernehmen nach im Endbericht der Hypo-Taskforce stehen. Diese Arbeitsgruppe hat sich immer gegen die Insolvenz der Hypo ausgesprochen, und sie will ihren Endbericht nächste Woche vorlegen. Erst letzte Woche ist der Task-Force Chef, Klaus Liebscher zurückgetreten. Er hat kritisiert, dass die Regierung eine Doppelstrategie fährt, und nach wie vor eine Insolvenz nicht ganz ausschließt.