USA: Hilfsgelder für Ukraine

Millionenschwere Hilfspakete von EU und USA sollen die Ukraine vor dem finanziellen Zusammenbruch bewahren. Allein Washington will der Ukraine eine Milliarde US-Dollar Kredithilfe für die Energieversorgung zur Verfügung stellen, teilte das Weiße Haus heute mit. Zur gleichen Zeit ist der US-amerikanische Außenminister John Kerry in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.

Abendjournal, 4.3.2014

Der erste Weg in Kiew führt US Außenminister John Kerry zum Maidan, um Blumen für die Gefallenen der ukrainischen Protestbewegung niederzulegen.

Der Besuch des US-Außenministers bringt mehr als nur rein symbolische Unterstützung für die Ukraine - im Ringen mit dem übermächtigen Nachbarn Russland. Washington wird der neuen Regierung in Kiew 1 Milliarde US-Dollar zur Verfügung stellen um die Energieabhängigkeit von Russland zu mildern.
Außerdem sollen US-Wirtschafts- und Antikorruptionsexperten sowie Wahlbeobachter dabei helfen das Land zu stabilisieren. Und Präsident Obama plane noch mehr Hilfe kündigt Kerry an.

Zugleich plant Washington Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Ex-US-Außenministerin Madelaine Albright: Ich denke Wirtschaftssanktionen wären natürlich gemeinsam mit den Europäern effektiver. Worum es geht ist Putin klarzumachen, er kann entweder Teil eines internationalen Systems sein, wo alle kooperieren oder er wird isoliert.

Die EU wird am Sondergipfel am Donnerstag über mögliche Sanktionen gegen Russland beraten, die EU Kommission morgen über eine Aufstockung zugesagter Wirtschaftshilfen, um einen drohenden Staatsbankrott der Ukraine abzuwenden. US-Außenminister Kerry reist morgen weiter nach Paris, wo er und seine Amtskollegen aus Deutschland Großbritannien und Frankreich mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammentreffen. Deutschlands Außenminister Frank Walter Steinmeier der bereits gestern mit Lawrow gesprochen hat, warnt davor Öl ins Feuer zu gießen.