EZB-Leitzins bleibt niedrig

Die Schweizer können sich nicht nur die Vorteile aussuchen, so die Botschaft aus Brüssel. Mit dem Euro wollen die Schweizer definitiv nichts zu tun haben. Die Spitzenkräfte der Notenbanken aus den EURO Ländern treffen einander am Vormittag in Frankfurt. Bei der Sitzung der Europäischen Zentralbank geht es wieder einmal darum, ob der Leitzins geändert wird oder nicht.

Morgenjournal, 6.3.2014

Rekordtief 0,25 Prozent

Es deutet einiges darauf hin, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belässt. Dafür spricht, dass Geld schon billig ist und ein weiterer Schritt nach unten wirkungslos verpuffen könnte. Außerdem zieht die Konjunktur im Euroraum wieder an. Andererseits ist der Preisauftrieb, die Inflation, niedrig und nahe an der Schwelle zur Deflation. Diese Abwärtsspirale von Preisen, Konsum, Investitionen will niemand. Sie ist deutlich schwerer in den Griff zu bekommen als eine Inflation.

Auch zur Inflation, der Preissteigerung in der EURO Zone, wird die EZB im Laufe des Tages Stellung nehmen. Womit rechnen die Zentralbanker?

Sie erwarten, dass die Teuerung weiterhin niedrig bleibt. Für die EZB ist eine Inflationsrate knapp unter zwei Prozent gerade richtig. Danach sieht es selbst mittelfristig nicht aus. Das Deflationsrisiko bleibt also auf der Tagesordnung

Blicken wir noch nach Frankreich - da bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme im Mobilfunkbereich ab. Wer will wen zu welchem Preis?

Es geht um den Anbieter SFR des Konzerns Vivendi. Zwei Angebote, jeweils von direkten Mitbewerbern, liegen auf dem Tisch. In beiden Fällen geht es offenbar um etwa 15 Milliarden Euro und eine komplette Neuordnung des französischen Mobilfunkmarktes, der - ähnlich wie in Österreich - wenig Ertrag abwirft.