Malaysia Airlines wollen Absturz nicht bestätigen

Über das Schicksal von mehr als 200 Menschen, die eigentlich in den frühen Morgenstunden aus Malaysia kommend in Peking hätten landen sollen, herrscht weiter Unklarheit. Die vietnamesischen Behörden melden den Absturz der Maschine, bestätigt wird von den Malaysia Airlines derzeit nur, dass man den Kontakt verloren hat.

Mittagsjournal, 8.3.2014

Spekulationen über Absturz

15 Stunden nach dem Verschwinden der Passagiermaschine wird immer noch verzweifelt nach dem Flugzeug gesucht. Die Malaysia-Airlines-Maschine war mit 239 Insassen unterwegs von Kuala Lumpur nach Peking. Behörden in Vietnam sagen, der letzte Radarkontakt fand statt, kurz nachdem das Flugzeug in den vietnamesischen Luftraum eingetreten ist.

Demnach sei die Maschine des Typs 777 vor der Insel Tho Chu ins Meer gestürzt. Doch Malaysias Verkehrsminister warnt vor Spekulationen: Es gebe keine Beweise über einen konkreten Absturzort, zwei seien genannt worden, könnten aber nicht bestätigt werden, so Hishamuddin Hussein.

Große Suchaktion

Malaysia werde nun bei der Suchaktion eng mit den Nachbarstaaten zusammenarbeiten, sagt Minister Hussein. Neben Malaysia, China und Vietnam beteiligen sich auch die Philippinen an der Such- und darauffolgenden Bergungsaktion.

Da das Wetter auf dem Flug ruhig war, werden Wetterbedingungen als Absturz Ursache ausgeschlossen. Es habe vor dem Verschwinden auch keinerlei Anzeichen für Probleme an Bord gegeben, meldet die malaysische Fluglinie, die auch darauf hinweist, dass ein besonders erfahrener Pilot das Flugzeug steuerte.

Österreicher tatsächlich an Bord?

Eine von der Malaysia Airlines veröffentlichte Passagierliste des vermissten Flugzeugs zeigt auf, dass sich Reisende aus insgesamt 14 Staaten an Bord befanden, die meisten von ihnen aus China. Doch auch aus der EU waren mehrere Personen an Bord, auf der Passagierliste steht auch ein Österreicher.

Ob er tatsächlich an Bord war, kann aber noch nicht bestätigt werden. "Die österreichische Botschaft in Malaysia versucht das jetzt abzuklären", sagt ein Sprecher des österreichischen Außenministeriums.