Hypo braucht heuer offenbar noch 1,1 Milliarden

Zwölf Stunden hat der Aufsichtsrat der Hypo Alpe Adria gestern beraten. Heute wartet nicht nur der Finanzminister immer noch darauf, welche Summe die notverstaatlichte Bank noch braucht, um eine Bilanz für 2013 zu erstellen. Ö1 liegen unbestätigte Informationen vor, wonach die Hypo heuer noch 1,1 Milliarden Euro vom Staat brauchen wird, bis im Herbst die Abbaugesellschaft steht. Das wären um genau 100 Millionen mehr, als im Budget für die Bank reserviert ist.

Mittagsjournal, 21.3.2014

100 Millionen mehr als im Budget reserviert

Die notverstaatlichte Kärntner Bank Hypo Alpe Adria braucht heuer noch Geld vom Staat, soviel ist fix. Wie viel es ist, ist offiziell allerdings noch nicht bekannt. Unbestätigten Informationen zufolge sollen es 1,1 Milliarden Euro sein – 100 Millionen Euro mehr, als die Regierung im Budget schon für die Hypo reserviert hat. Die Hälfte des Geldes braucht die Hypo, um für das Vorjahr überhaupt eine Bilanz erstellen zu können. Diese Bilanz muss in einer Woche fertig sein.

Die andere Hälfte braucht die Hypo angeblich, um überhaupt bis zum Herbst durchzukommen – bis 1. September soll die Abbaugesellschaft ohne staatliche Garantien stehen, eine Art "Schrotthalde", in der die schlechten Teile der Hypo Schritt für Schritt abgebaut werden. Unterm Strich dürfte die Hypo in diesem Jahr noch vier Milliarden Euro verschlingen, was das Budgetdefizit deutlich erhöhen wird.

Genaue Zahlen soll es erst nach Gesprächen mit Finanzmarktaufsicht und Nationalbank geben.