Die Zukunft der Air Berlin

Wie geht es bei der zweitgrößten deutschen Fluglinie, der Air Berlin weiter? Darüber wird seit Tagen spekuliert. Unter anderem, weil die Fluglinie ihre Bilanzpressekonferenz kurzfristig verschoben hat, die soll jetzt am Donnerstag stattfinden.

Morgenjournal, 24.3.2014

Derzeit deutet einiges darauf hin, dass der größte Aktionär von Air Berlin, die arabische Fluglinie Ehtihad, noch stärker einsteigt. Ihr Anteil könnte von derzeit 30 Prozent auf knapp unter 50 Prozent aufgestockt werden, schreibt das Magazin die "Wirtschaftswoche". Unter 50 Prozent deshalb, weil es sonst Probleme mit dem EU-Recht geben dürfte. Die Air Berlin würde dann wichtige Landerechte verlieren.

Air Berlin könnte auch von der Börse verschwinden, und in eine GMBH umgewandelt werden, heißt es in dem Bericht. Was könnte da der Hintergrund sein?

Es könnte sein, dass die arabische Ehtihad so versucht, mehr Einfluss auf die Air Berlin zu bekommen. In einer GmBH hätte man möglicherweise stärkere Durchgriffsrechte, wird spekuliert. Bei Air Berlin will man dazu nichts sagen.

Wirtschaftlich geht es der Air Berlin ja gar nicht gut. Die Fluglinie schreibt seit Jahren Verluste - wie sieht es denn aktuell aus?

Auch für das letzte Jahr rechnen Analysten mit einem hohen Minus. Der operative Jahresverlust könnte demnach zwischen 110 und 130 Millionen liegen. Die Fluglinie hat sich ein hartes Sparprogramm verordnet, hunderte Stellen werden gestrichen.