Wien: Ukrainischer Oligarch Firtasch ist frei
Der wegen Korruptionsvorwürfen aus den USA in Wien festgenommene ukrainische Oligarch Dimitri Firtasch wurde am Nachmittag aus der Auslieferungshaft entlassen. Die Rekordkaution von 125 Millionen Euro ist am Justizkonto bei der BAWAG eingetroffen, heißt es beim Oberlandesgericht Wien. Der Geldwäscheverdacht konnte offenbar entkräftet werden.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 21.3.2014
Darf Österreich nicht verlassen
Bereits seit Tagen warten gepanzerte Fahrzeuge vor dem Landesgericht Wien auf die Entlassung des ukrainischen Geschäftsmannes Dimitri Firtasch. Heute mit Erfolg: Nach eineinhalb Wochen in Auslieferungshaft wurde der Milliardär vor Kurzem aus der Haft entlassen – gegen die Rekordkaution von 125 Millionen Euro. Nach Prüfung der Herkunft der Zahlung durch die Geldwäscheabteilung des Bundeskriminalamtes sei das Geld am späten Nachmittag am Justizkonto des Oberlandesgerichtes eingelangt, heißt es beim Landesgericht Wien.
Firtasch darf Österreich bis zur rechtskräftigen Beendigung des Auslieferungsverfahrens mit den USA nicht verlassen und muss für die Behörden erreichbar sein. Die USA beschuldigen Firtasch, indische Beamte für Titan-Schürfrechte bestochen zu haben und Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein. Firtasch wiederum sieht sich als politisches Opfer.