Die G-7 drohen Russland mit weiteren Sanktionen

Die G-7, die sieben führenden Industriestaaten, halten Russland weiter auf Distanz. Wegen der Krim-Krise haben sie Russland bis auf weiteres aus dem Kreis der G-8 ausgeschlossen. Bei einem Krisentreffen am Rande des Atomgipfel in Den Haag wurden weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt.

Morgenjournal, 25.3.2014

Erklärung von Den Haag

Bei dem Treffen erklärten die Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme an der G-8 solange auszusetzen, bis Moskau seinen Kurs ändert. Der G-8 Gipfel, der im Juni in Sotchi stattfinden hätte sollen, wird als G-7-Gipfel in Brüssel abgehalten. Dem Wunsch von US-Präsident Barack Obama, die Sanktionen sofort zu verschärfen und Russland damit zu einer Deeskalation zu zwingen, wurde nicht nachgekommen. In der Erklärung von Den Haag werden Russland zwar neue Sanktionen angedroht, allerdings nur wenn die Situation weiter eskaliert. Damit lässt der Westen die Tür für Russland weiter offen.

Russischer Außenminister Lawrow reagiert gelassen

Auf den Ausschluss Russlands aus den G-8 reagiert Russlands Außenminister Sergej Lawrow betont gelassen: Die G-8 sei ein informeller Club. Dafür gebe es keinen Mitgliedsausweis. Und niemand könne einen anderen rausschmeißen, so Lawrow.