Moody's bestätigt Rating für Kärnten

Die Hypo-Lösung lässt zwar Defizit und Gesamtverschuldung steigen. Aber die Finanzmärkte sind zufrieden. Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des Landes Kärnten mit A2 bestätigt.

Morgenjournal, 28.3.2014

Unsicherheit beendet

Anleihen gelten also weiter als sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Gesamtwirtschaft beeinträchtigen. Und der Ausblick bleibt stabil. Diese Bewertung wird als ausdrückliche Würdigung der Entscheidung für ein Abbaugesellschaft gewertet - dass also die Hypo-Alpe-Adria-Bank jetzt schrittweise zugesperrt wird und nicht in Insolvenz geschickt wurde.

Erst im Februar hatte Moody's das Rating für Kärnten gesenkt. Doch damals wurde noch heftig über eine mögliche Insolvenz der Hypo und damit auch Kärntens spekuliert. Jetzt sei aber eine Entscheidung gefallen und damit ist die Unsicherheit über die Zukunft der Bank vorbei, schreibt Moody's in seiner Begründung. Und das reduziert auch das Risiko von Belastungen für das Land Kärnten. Immerhin gibt es ja Landeshaftungen für die Hypo in Höhe von knapp 12 Milliarden Euro, das entspricht dem Sechsfachen des Landesbudgets von 2013.

Die Bedeutung für die Kreditwürdigkeit der gesamten Republik: Bei den beiden Ratingagenturen Moody's und Fitch hat Österreich weiterhin die Bestnote, das berühmte Triple-A. Die dritte große Ratingagentur, Standard & Poor's, hat die Republik im Jänner aber auf AA plus abgewertet. Heute hat sie dieses Rating bestätigt - mit stabilem Ausblick.