EZB lässt Zinsen unverändert

Die europäische Zentralbank hat am Nachmittag gekannt gegeben, dass der Leitzins bei 0,25 Prozent bleiben wird. Wegen der Deflation im Süden Europas hat man dort aber auf eine Zinssenkung gehofft. Aber die EZB glaubt, dass den Preisverfall im Griff hat.

Abendjournal, 3.4.2014

EZB hofft auf Erholung

In Spanien, Griechenland und Zypern wird seit der Krise gespart. Mittlerweile kaufen die Leute sehr wenig, Unternehmen investieren kaum, dadurch gibt es nicht wie etwa in Österreich Inflation, sondern Deflation, also einen Preisverfall. Die Lösung: Es muss dort wieder mehr gekauft und investiert wird. Den Leitzins zu senken, ist da eine Möglichkeit. Dann, hofft man, bekommen Unternehmen günstig Kredite und investieren auch mehr. Eine zweite Möglichkeit: Wenn die Wirtschaft wieder stärker wächst, bremst das ebenfalls die Deflation, weil wieder mehr Menschen Arbeit haben und Geld ausgeben können. Genau darauf hofft EZB-Chef Mario Draghi - er sieht den wirtschaftlichen Ausblick positiv.

An den Börsen kommen niedrige Leitzinsen ja meistens gut an. Billiges Geld für Investitionen - das freut die Unternehmen und damit die Anleger. In den USA ist der Dow Jones Index auf ein Allzeithoch geklettert.